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Endlich Folge 9! Sie beschäftigt sich mit der aktuellen Insolvenz von Uhrwerk-Verlag sowie Feder & Schwert, dem Stechginsterpodcast selbst und anderen Dingen, die man sich anders vorgestellt hat.

0:00 Intro

1:00 Uhrwerk-Verlag sowie Feder & Schwert insolvent

2:55 Wie geht es mit dem Podcast weiter?

8:37 Das Erbe von Kesh – Fazit

9.30 Offene Splittermond-Publikationen

11:15 Blog des Stechginsterpodcasts

12:16 Uhrwerk abseits Splittermond

16:15 Feder & Schwert

21:28 Herzblut und Bock

26:50 Romane

Feder & Schwert hat in einer Ankündigung freundlicherweise die kommenden Romane für Splittermond mitsamt Arbeitstiteln und angepeiltem Erscheinungsmonat veröffentlicht.

Angekündigte Romane

Demnach erscheint der 7. Roman mit dem Titel Die ewig Lächelnde im August 2019 und spielt in Nuum im Mertalischen Städtebund. Es handelt sich im eine Detektivgeschichte im Noir-Stil mit Horrorelementen aus der Feder von Michael Masberg. Der Titel kommt vermutlich nicht von ungefähr, war doch im Mertalia-Workshop bereits die Rede vom Kult des gewinnenden Lächelns.

Im November 2019 folgt ein Roman mit dem Arbeitstitel Die Ballade vom Froststein, geschrieben von David Grade. Schauplatz ist Wintholt und die Geschichte greift Elemente aus dem Abenteuer Türme im Eis auf.

Für März 2020 geplant ist dann ein Roman von Mike Krzywik-Groß mit dem Arbeitstitel Trümmerland. Dieser spielt in der Termark, und passenderweise werden auch Orks ein Thema sein.

Bisherige Romanverortung

Ich habe ja im Zusammenhang mit einem anderen Thema hier schon mal eine Zusammenfassung über die bisherigen Romane gegeben.

Zusammen mit den aktuellen Ankündigungen dachte ich mir, es könnte mal ganz interessant sein sich anzusehen, wo die bisherigen Romane so verortet sind.

Romane auf Lorakis
Romane auf Lorakis

Die blau eingekreisten Bereiche beziehen sich auf bereits erschienene Romane:

  • Herathis
  • Dreybarer Mark (gleich neben Herathis)
  • im Osten Zhoujiang
  • im Süden Pirimoy (Marakatam)
  • im Norden Frynjord
  • nicht auf der Karte: Jenseits der Seidenstraße, da abseits der diesseitigen Geographie

Angekündigt sind nun (von Nord nach Süd):

  • Wintholt
  • Nuum (Mertalischer Städtebund)
  • Termark

Fehlt euch noch eure Lieblingsregion? Welche ist das? Oder ist sie schon darunter? Und falls ja, wie hat euch die entsprechende Romanlektüre gefallen?

Auf der Heinzcon 2019 gab es einen Workshop (= Vortrag) zum Mertalischen Städtebund und den Inhalten des kommenden Regionalbandes. Gehalten wurde das Ganze vom leitenden Redakteur Franz Janson. Da ich selbst nicht auf dem Workshop war, musste ich wie alle anderen, bei denen dies ebenfalls nicht der Fall war, auf das Video dazu auf dem Kanal von Patric Götz warten.

Und da ist es nun:

Ich hab mir beim Anschauen des Videos einige Notizen gemacht, darum gibts heute so einiges daraus noch mal als Textform.

Styleguide & Inspirationen

Mittlerweile existieren zu Beginn der Arbeit an den Regionalbänden sogenannte Styleguides, die Inspirationen und Vorgaben vereinen, damit alle beteiligten Autor*innen mit einer ähnlichen Vorstellung des Ganzen an den Texten arbeiten.

Erstmals mitbekommen hatte ich diese Vorgehensweise im Jahr zuvor in Bezug auf den Regionalband Ungebrochen, und da fand ich die weitergegebenen Informationen dazu schon sehr hilfreich.

Im Fall des Mertalischen Städtebundes bestätigt sich zwar zunächst die Annahme, hier fände man Teile des Italien in der Renassaince wieder, ABER hauptsächlich existieren diese Bezüge um deutlich zu machen, dass es dort ein wenig moderner zugeht als anderswo. Die grundsätzlich pseudomittelalterliche zeitliche Verortung von Lorakis wird hier allerdings nicht gebrochen.

Hauptinspirationen für diese nicht feudale und pseudoeuropäische Gegend ist tatsächlich eher der Balkan bzw. noch genauer: am ehesten Kroatien.

Darüber hinaus gibt es Ecken im Mertalischen Städtebund, die sich eher an Malta oder auch der Schweiz und Südtirol orientieren (letzteres vor allem im Norden Mertalias).

Valetta, Malta
Valetta, Malta

Konkrete Inspirationen für die einzelnen Metropolen wurden ebenfalls genannt:

Aurigion ließ sich beispielsweise von Valetta in Malta und auch Braavos von Game of Thrones inspirieren, Aylantha von beispielsweise Genua und auch Lübeck. In Eisenbrann finden wir eher das schweizerische Bern, in Taupio die Idylle am Lugano oder auch das alte Athen und Prag, und in Gondalis schließlich das Flair von Städten wie Las Vegas und Montecarlo.

Charakteristik

Wie die Inspirationen bereits verraten, ist Mertalia nicht gleich Mertalia. Durch den kommenden Regionalband ziehen sich dennoch verschiedene Schwerpunktthemen.

Es handelt sich um eine urbane Umgebung, in der die Unterschiede zwischen Nichtbürgern, Bürgern und Magnaten relevant sind. Da dort theoretisch jede*r zum Magnaten aufsteigen kann, ist der Städtebund ein Sehnsuchtsland mit vielen Einwanderern von überall her, um „vom Tagelöhner zum Magnaten“ zu werden.

Unterstützt wird dies durch ein ausgeprägtes Klientenwesen und die Möglichkeit von Handelsbeteiligungen.

Hier finden sich Kaufherren, Mediatoren, Navigatoren (denn immerhin die Flotte Mertalias ist bei aller Konkurrenz eine geeinte), Royalisten, Prokuratoren, und auch auf einen neuen Kult („des gewinnenden Lächelns“) darf man sich in diesem Regionalband freuen.

Das Herz der Städte

Alle 9 Metropolen werden im Regionalband natürlich weiter beschrieben, allerdings in unterschiedlichem Umfang.

Die Narren von Aylantha4 Seiten bekommen Aylantha (weil das Abenteuer Die Narren von Aylantha bereits eine umfangreiche Beschreibung enthält), Drevilna und Aurigion.

Aylantha stellt sich hierbei als wehrhafte Fürstenstadt vor. Drevilna zeigt sich als Schmelztiegel aus drei Städten mit hohem Bezug zum Werftwesen und der Holzwirtschaft (die nicht nur dem Schiffbau dient, sondern auch der Herstellung von Möbeln und gar Marionetten). Und Aurigion ist natürlich die Stadt der Tresore.

6 Seiten erhalten Taupio, Eisenbrann und Talaberis.

Taupio definiert sich stark über das Gelehrtentum, mit dem allerdings auch Arroganz einhergeht. In Eisenbrann finden wir Stahlbarone, Waffenmeister (und Söldnerheere) sowie Minen. Und Talaberis ist eine Stadt der Mechaniker, die sich allerdings eher an Leonardo da Vinci als an World of Warcraft-Gnomenmechanik orientiert.

Ganze 9 Seiten erhalten Nuum, Gondalis und Fulnia.

Der Umgang mit Tod und Untod ist natürlich ein zentrales Thema in Nuum, in dem Geisterbeschwörungen übrigens verpönt sind. Gondalis bietet Wellness für jede Schicht mit casinoartigem Ambiente, Bühnen und Thermen. Und in Fulnia treffen wir schließlich die ehemalige Königsgarde an.

Da die 9 Metropolen den Großteil des Flairs ausmachen, aber Mertalia durchaus noch über weitere, wenn auch unbedeutendere Städte verfügt, wird der Band zudem eine Art kleinen Stadtbaukasten enthalten.

 


Gestern ging die Nachricht online, dass der Regional Der Mertalische Städtebund nun vorbestellbar ist.

Ich habe schon von vielen Leuten gehört, dass ihre Charaktere aus dem Städtebund stammen oder sie dort schon einige Abenteuer erlebt haben. Ich selbst hatte bislang nur einen äußerst kurzen Besuch in der Gegend. Wie sieht es mit euch aus? Und welche Ecken reizen euch da besonders?

Bei Orkenspalter TV (auch auf dem Kanal von Patric Götz) gibt es nun den ersten Teil eines neues Let’s plays:

Franz Janson ist ein weiteres Mal Spielleiter. Besonderheit hier: Er betreut auch den kommenden Band zum Mertalischen Städtebund, und das genannte Let’s Play ist genau dort verortet. Genauer gesagt befinden sich die Charaktere in Gondalis. So kann man neben dem schönen Zusammenspiel der Charaktere gleich ein bisschen Lokalkolorit „aus erster Hand“ aus der Runde mitnehmen.

Bisherige Splittermond-Let’s Plays bei und mit Orkenspalter TV findet ihr übrigens in einer Playlist auf dem Kanal zusammengefasst:

 

rsp_karnevallogo

Weiter geht es mit dem Thema Verschwörungen des Rollenspielkarnevals im April. Es ist Zeit, mal genauer ins Setting von Splittermond zu schauen.

Im Grunde ist das hier ein (Teil)transkript dessen, was ich in der 8. Folge des Stechginsterpodcasts erzähle. Weitere Gegenden wie Zhoujiang und Farukan oder Ansätze wie durch die Afali könnt ihr euch dort zusätzlich noch anhören. Sie sind nicht in diesem Artikel enthalten. Ein paar dragoreische Aspekte habe ich umgekehrt hier im Text noch ergänzt.

Beginnen wir bei der Betrachtung möglicher Verschwörungen oder Theorien zu selbigen doch zunächst einmal Dragorea.

Dragorea ist der erklärte Einsteigerkontinent von Lorakis. Nicht ganz Dragorea, sondern ein kleines Dorf … äh, nee. Ich meinte: Vor allem Arwingen als Teil Selenias und Selenia selbst sind als Startgebiete für Splittermond deklariert, weil man hier das klassische Fäntelalter vorfindet, also Fantasy im Mittelalterstil.

Unter den längst (ja?) verschwundenen Drachlingen hat man vor allem im Dragorea gelitten. Vor allem deswegen ist Sklaverei dort absolut verpönt. Doch nicht nur das, denn das Verschwinden der Drachlinge hängt direkt mit dem Bersten des Splittermondes zusammen. Also wenn das nicht DIE Verschwörung überhaupt bietet (und ist), dann weiß ich auch nicht.

Im kalten Wintholt ist das Leben nicht einfach, und wohl gerade deshalb von Gastfreundschaft geprägt. Doch vor allem im Winter werden die dortigen Frostbestien ungemein aggressiv. Man sagt, es seien Diener eines legendären Drachen und die Angriffe hätten in den letzten Jahren zugenommen. Woran genau mag das liegen?

Grüner See
Grüner See im Immersommerwald

Welche Geheimnisse verbirgt die im Grünen See des Immersommerwaldes lebende Asha-Vera? Sie wird als Göttin verehrt. Ist sie eine? Und wenn doch ihr Erscheinen und ihre Absichten durchweg guter Gesinnung sind, warum wird Menschen und Winteralben teils der Zutritt zum Sommerwald verwehrt oder, noch schlimmer, warum scheint es schwieriger zu werden, den Wald (ohne Rechtfertigungen) zu verlassen?

In Dalmarien hingegen wird der Thron von zwei Personen beansprucht, die sich gegenseitig des Königsmords bezichtigen. Was ist dran an diesen Unterstellungen? Oder auch anders gefragt: Wem nutzt diese Fehde wohl am meisten?

Moore und Feenhügel in Tir Durghachan … was soll da schiefgehen? Eine ganze Menge, denn schon die Bezeichnung Schöne Familie für die stets nahen Feen rührt eigentlich aus Angst heraus. Welche Ziele verfolgen die wechselweise vorherrschenden Feen, die Stechginsterkönigin und Cyrn? Warum macht der Glasdrache die Gegend unsicher?

In Nyrdfing hingegen herrscht beinahe eine Theokratie. Hier haben wir einen ständig währenden Kampf zwischen Adligen auf der einen Seite und kirchlichen Personen auf der anderen. Ein wahrer Pool an Geschichten rund um Verschwörungen also, und dass das einfache Volk hier besonders abergläubig ist, setzt dem Ganzen noch mal ein Krönchen auf. Die Götter selbst ließen sich hier ins Spiel bringen, denn auch wer wen verehrt und wie, ist ein Thema bei den dort lebenden Menschen. Ja, vor allem Menschen leben hier, und mancherorts gelten Varge sogar als jagdbares Wild.

Ein paar weitere Ansätze für Verschwörungen rund um Bevölkerung (insbesondere Adel) und Glaube bietet Midstad. Hier entmachtete man den Kult der Hekaria und ersetzte ihn vor allem durch die Kirche des Yonnus, was sicherlich noch einige Nachwehen mit sich bringt. Hinzu kommt, dass man sich in Midstad gern an denen orientiert, von denen man sich am ehesten Unterstützung erhofft. Ob das nun Selenia, Zwingard oder Patalis ist … da ist man flexibel. Und das wiederum spielt allerlei Verschwörungen natürlich geradezu in die Hände.

SäulenIn Patalis ist es vor allem das Leben in der Metropole Ultia, die zu Verschwörungen einlädt. Ausschweifendes Dasein, eine Drillingsherrschaft und nicht zuletzt hin und wieder übel zugerichtete Leichen seit Jahrzehnten, ebenso das Gerede von Wesen in den Tiefen der Kanalisation … da geht so einiges.

In Dakardsmyr fallen mir zu Verschwörungen am ehesten die zahlreichen Gilden ein, die die gnomische Metropole zu bieten hat. Eine verwinkelte Stadt, zahlreiche Gilden mit unterschiedlichen Interessen, gepaart mit den umliegenden Sümpfen und einem Hang zu alchemistischen Produkten … ui, da könnte es jederzeit (im Kleinen) ordentlich zur Sache gehen.

Auch Selenia bietet einige Aufhänger in die Verschwörungsrichtung. Nicht nur, dass der Kaiser Selenius III. hier in der riesigen Stadt Sarnburg residiert. Auch Herathis aus dem ersten Roman und die Dreybarer Mark aus dem vierten Roman (Verschwörungsansätze habe ich zu beiden bereits grob gebloggt) spielen in dieser Gegend. Das Mondsteingesetz des Kaisers, nach dem aller Mondstein dem Kaiserhaus gehört, wirft durchaus einige Fragen auf. Die Morkaipriester der Gegend stehen für Neugierde und Wissensdurst, und teils stehen sie damit genau entgegen der Interessen des Zirkels der Zinne. Letzteren ist nicht daran gelegen, alle Informationen und Fundstücke für jede*n zugänglich oder verständlich zu machen, im Gegenteil. Dass diese beiden Parteien also ordentlich aneinandergeraten können, ist offensichtlich. Doch welche Geheimnisse mag der Zirkel der Zinne wohl hüten und bewahren wollen? Und was ist mit den Gerüchten, dass der Zirkel noch ein geheimes Haus unterhält?

Geheimnisse und mögliche Verschwörungen lassen sich auch im Umfeld des Wächterbundes am Rande der Verheerten Lande finden. Sicher, sie schützen das Land vor der Finsternis und sind gut angesehen. Trotzdem stehen sie auch in der Tradition der verhassten Drachlinge, und mindestens eine Fraktion des Wächterbundes möchte den Frieden nicht einfach nur schützen, sondern zum Angriff übergehen und in den Krieg in die Verheerten Lande ziehen. Warum sollte man das wollen? Was ist mit den Geheimnissen und Gerüchten, die aus den Verheerten Landen zu vernehmen sind, mit geheimen Fluchtorten, mit Feenpakten?

Zu allzu magischen und seltsamen Verschwörungen lädt auch das Unreich mit seinen drei Übeln ein: das schwarze Einhorn Irlisch, die Naga-Zauberin Risskir und der Drache Giftfang.

Ungefähr so lässt sich die Liste fortsetzen und um Ansätze für Elyrea, Zwingard, Termark und vielleicht sogar die Blutgrasweite ergänzen.


Welche Favoriten hättet ihr für solche Geschichten auf Lorakis? Würdet ihr sie eher in Dragorea ansiedeln oder anderswo?

Zur Folge bei PODCAST.DE

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Diesmal dreht sich alles um das Thema Verschwörungen und mögliche Aufhänger für solcherlei.

0:00 Intro

0:29 Rollenspielkarneval, Ansatz, Splittermondromane

4:27 Dragorea

  • 5:26 Wintholt
  • 6:00 Immersommerwald
  • 6:29 Dalmarien
  • 7:18 Nyrdfing
  • 7:52 Patalis
  • 9:32 Dakardsmyr
  • 9:54 Selenia
  • 10:58 Wächterbund
  • 10:37 Unreich

12:20 Zhoujiang

13:13 Sadu

14:50 SL-Geheimnisse in Regionalbänden

15:28 Farukan

16:15 Das Erbe von Kesh (Ausblick)

16:55 Afali

18:32 Ioria

19:00 (Keine) Büchertipps

19:50 Outro

Das war es leider auch schon wieder. Längere Folgen gibt es übrigens erst wieder ab schätzungsweise Juni.

In diesem Sinne: Fröhliches Konspirieren!

Ich habe in der letzten Podcastfolge bereits davon berichtet, nun ist der Wettbewerb mit dieser Meldung und dem Titel Ruinen, Schurken, Götterdiener offiziell gestartet.

Diesmal geht es nicht darum, ein Abenteuer einzureichen, sondern eine Spielhilfe.

Auf 18.000-27.000 Zeichen (etwa 4-6 Seiten) kann man sich zu folgenden Themen austoben:

  1. Bauwerk
  2. Widersacher
  3. Kult

Der Abgabetermin ist (bewusst) recht knapp gewählt. Einsendeschluss ist bereits der 13. Mai.

Zu gewinnen gibt es 5 Sachpreise, bis zu 3 Einsendungen dürfen eingereicht werden (wobei nur ein Gewinn möglich ist).

Also: Viel Spaß, viel Erfolg, haut in die Tasten!

Viel Erfolg!

 

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Cover: Nacht über Herathis
Cover: Nacht über Herathis

Ein weiteres Mal ein Beitrag zum Karneval der Rollenspielblogs im März mit der Überschrift Verschworen.

Heute mal zu Verschwörungen und solchen Ansätzen in Splittermondromanen. Ich habe bislang erst drei gelesen, aber in allen dreien findet sich zumindest schon mal ein Verschwörungsansatz.

Im ersten Roman (Anton Weste: Nacht über Herathis) wundert man sich über den sprunghaften Anstieg von Morden und seltsame Vorkommnisse im Zusammenhang mit einer Meuchlergilde.

Cover: Alles zum Schein
Cover: Alles zum Schein

Im zweiten Roman (Christian Lange: Die Pyramiden von Pirimoy) geht es um mehr oder weniger „Außenstehende“, die eine verschworene, sehr eigene Gemeinschaft betreten und um die Geheimnisse rund um die rechtmäßige Herrschaft über eine Pyramide.

Wie es im dritten Roman (Judith C. Vogt: Phönix und Affe) aussieht, weiß ich (noch) nicht. Der Klappentext verrät aber etwas über eine Karte zu einer geheimnisvollen heiligen Stätte – im Grunde auch was Verschworenes also.

Beim vierten Roman (Vincent Voss: Alles zum Schein) dreht sich wiederum alles um seltsame Vorkommnisse an einer Magierakademie, die immer weiter eskalieren.

Cover: Jenseits der Seidenstraße
Cover: Jenseits der Seidenstraße

Der fünfte Roman (Felix Münter: Kalt wie Eis) beinhaltet die (Verschwörungs)theorie, dass bestimmte Konflikte bewusst geschürt und zur Eskalation gebracht werden.

Und im sechsten Roman (Ann-Kathrin Karschnik: Jenseits der Seidenstraße) ist man auf der Suche nach einem ausgestorben geglaubten Holz und findet sich schließlich in einer Auseinandersetzung mit einem bizarren Feenfürsten und unsichtbaren Feinden wieder.

 


Findet ihr, dass die bisherigen Romane verschwörungslastig sind? Oder empfindet ihr das nur teilweise oder gar nicht so?
Welche Art von Geschichten möchtet ihr gerne in Splittermondromanen sehen, welche Gegenden bereisen?

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Auch im April gibt es wieder einen Karneval der Rollenspielblogs, und diesmal wird dieser von dnalorsblog unter der Überschrift Verschworen organisiert.

Wie die Überschrift schon mitteilt, soll es um Verschwörungen, Geheimgesellschaften und Verschwörungstheorien gehen.

Alles Mumpitz oder eine Frage der Perspektive?

Der Startbeitrag von dnalorsblog wirkt schon ein wenig provokativ (und soll genau das sicherlich auch sein), wenn er zunächst mal die Behauptung in den Raum stellt, Verschwörungen wären Mist, da entweder zu simpel oder zu undurchsichtig.

Ich selbst denke, dass das ein Stück weit eine Frage der Perspektive ist. Muss man denn das große böse Ganze immer auf den Tisch legen (am Ende), es offenbaren und zumindest scheinbar endgültig zerschlagen?

Man kommt von einem Auftrag zu einem Zufall zu einem Auftrag … Charaktere verknüpfen Dinge miteinander, ohne sich sicher sein zu können, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen … da geht so einiges.

Und sind wir ehrlich: Von HG 1 bis HG 4 ist verdammt viel Platz, um auf das eine oder andere nochmals zurückzukommen, oder?

Ich halte dagegen mit: Man kann beinahe alles zu Verschwörungstheorien, Verschwörungen, Geheimbünden etc. umbasteln oder solche Ansätze finden. Im Grunde ist all das Kern des Rollenspiels.

Definitionssache

Gehen wir erst mal ganz grundsätzlich an die Begriffe ran, die dnalorsblog zum Karneval der Rollenspielblogs in den Raum stellt. Denn die sind durchaus unterschiedlich zu verstehen.

LupenmännchenBei einer Verschwörung planen mehrere Leute gemeinsam, gegen etwas oder jemanden vorzugehen. Synonym zu verwenden sind laut Duden Intrige, Komplott, Konspiration, Geheimbündelei.

Die Beteiligten haben sich also gemeinsam einer Sache verschworen. Dazu meint der Duden, es handle sich dabei darum, sich mit jemandem zu verbinden, sich mit ganzer Kraft für etwas einzusetzen oder (veraltet), sich durch einen Eid zu etwas zu verpflichten. Hier kommen also Begriffe wie gemeinsame Sache machen, sich verbünden, sich einsetzen, sich in den Dienst stellen und so weiter mit ins Boot.

Bei Verschwörer*innen werden synonym Aufständische, Putschisten und Rebell*innen genannt.

Und zuletzt ist eine Verschwörungstheorie eben das, also die Annahme, dass es eine (bestimmte) Verschwörung gibt.

Und, zack, haben wir die meisten rollenspielerischen Plots schon unter einen Hut gebracht, oder?

Eine Gruppe ist gemeinsam unterwegs, hat sich also miteinander verbunden, bildet meist im Zeitverlauf eine verschworene Gemeinschaft. Da wir ja zumeist im Heldenbereich unterwegs sind, sind sie also in diplomatischer Mission unterwegs, um dafür zu sorgen, dass Leute sich verbinden, versuchen umgekehrt bestimmte Leute, Pläne, Gruppen zu zerschlagen, folgen den Theorien nach Schätzen, die sonstwas anstellen können bzw. mit denen man wer weiß was anstellen kann, schwören einen Eid, verpflichten sich etc.


Wo finden sich all solche Dinge nun auf Lorakis?

Hier wird es sicherlich mehrere Artikel dazu geben, aber ich freu mich, wenn ihr euren Senf in den Kommentaren ebenfalls hinterlassen mögt. Vielleicht gibt es ja DIE Aspekte rund um Verschwörungen, die euch bei Lorakis besonders gut gefallen und/oder anfixen?

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Juhu, endlich kann es mit dem Stechginsterpodcast weitergehen! Nach der langen Pause ist zumindest diese Folge ein bisschen holprig geworden, aber ich glaube, man kann sie sich dennoch gut anhören. Hier die Shownotes/Zeitstempel für euch:

0:00  Intro

1:10  Überblick

1:55  Anmerkungen

4:09  Conbericht Heinzcon

9:55  Quo vadis Splittermond?

19:20 Karneval der Rollenspielblogs

24:10 Stephen King

34:15 Outro